
Anzeichen und Symptome psychischer Krisen
Psychische Beschwerden zeigen sich auf verschiedenste Arten. Nicht immer lässt sich alles genau beschreiben. Hier findest Du einige Symptome, die häufig auftreten. Auch wenn Du Dich darin nicht wiederfindest, kannst Du Dich trotzdem jederzeit bei uns melden. Generell gilt, dass die Behandlung der Symptome wirksam ist!
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Sind natürliche Veränderungen der Gefühlslage. Wenn sie belastend werden oder häufiger auftreten, kann eine frühzeitige Beratung helfen, Ursachen zu erkennen und entlastende Strategien zu finden.
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Das Gefühl, keine Energie oder Motivation zu haben – selbst einfache Aufgaben fallen schwer. Sie kann vorübergehend durch Stress, Erschöpfung oder Überforderung entstehen, aber auch ein Anzeichen für eine tieferliegende psychische oder körperliche Ursache sein. Wichtig ist, bei länger anhaltender Antriebslosigkeit professionelle Unterstützung in Betracht zu ziehen.
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Äußern sich durch Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder durch frühes Erwachen. Sie können durch Stress, Sorgen, unregelmäßige Schlafgewohnheiten oder körperliche Ursachen entstehen. Auf Dauer beeinträchtigen sie das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit.
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Appetitveränderungen – also deutlich mehr oder weniger Hunger als gewöhnlich – können viele Ursachen haben: Stress, emotionale Belastungen, körperliche Erkrankungen oder psychische Faktoren wie Depressionen. Kurzfristige Schwankungen sind oft harmlos, doch wenn sie länger anhalten oder stark ausgeprägt sind, lohnt es sich, genauer hinzuschauen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Sich von anderen Menschen zurückzuziehen oder den Kontakt zu vermeiden. Dies kann aus Überforderung, Angst oder innerer Leere entstehen. Anhaltende Isolation belastet die psychische Gesundheit – frühe Gespräche mit vertrauten Personen oder professionelle Hilfe können helfen, wieder Anschluss zu finden.
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Konzentrationsstörungen sind Beeinträchtigungen der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit über einen bestimmten Zeitraum gezielt auf eine Aufgabe oder einen Gedanken zu richten. Sie können verschiedenste Ursachen haben.
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Psychische Belastungen können sich auch körperlich zeigen – z. B. durch Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen, Herzklopfen oder Verspannungen. Solche Symptome sind ernst zu nehmen, besonders wenn keine körperliche Ursache gefunden wird.
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Angst ist ein normales Gefühl – doch wenn sie Überhand nimmt, nicht mehr der Situation entspricht oder den Alltag stark einschränkt, wird sie zur Belastung. Ängste können sich schleichend entwickeln und verschiedene Formen annehmen.
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Verändert sich das Verhalten spürbar – etwa durch Rückzug, Gereiztheit, Antriebslosigkeit oder auffällige Gewohnheiten – kann das ein Zeichen innerer Belastung sein. Solche Veränderungen sollten nicht ignoriert werden. Aufmerksamkeit und ein offenes Gespräch können ein erster Schritt zur Entlastung sein.
Im Notfall kannst Du immer den Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110) rufen wie z.B. bei akuter Suizidalität oder bei akuter Fremdgefährdung.
Hast Du drängenden Redebedarf oder befindest Dich in einer psychischen Krise? Dann wende Dich an den Krisendienst Frankfurt unter 069 6113 75 oder an den krisenchat.
Hier findest Du einen Wegweiser, welche psychiatrische Klinik für welchen Sektor in Frankfurt zuständig ist: Goethe-Universität — Psychiatrische Kliniken